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Sojabohnen mit Sprosse

Bild: rdnzl / stock.adobe.com

Sojaöl

  1. Regional: Ja

In der Weltproduktion von Pflanzenölen steht Sojaöl nach Palmöl auf Platz 2, hat jedoch noch kaum Eingang gefunden in die europäischen Küchen. Ganz anders in den USA: Dort ist es das am häufigsten verwendete Speiseöl. Nutzen lässt es sich wie sonstige Fette zum Kochen und Backen. Wegen des hohen Rauchpunktes (über 200 Grad) eignet es sich besonders fürs Braten und Frittieren.

Selbst, wenn sie das Öl in den meisten Läden oft vergeblich suchen, spielt es als Bestandteil von Margarinen, Salatölen und zahllosen Fertigprodukten in unserer Ernährung zunehmend eine wichtige Rolle. Der grösste Teil des weltweit grösstenteils als Koppelprodukt bei der Futtermittelproduktion hergestellten Öls wird allerdings ebenfalls als Tierfutter genutzt und vermehrt von der Industrie in Farben (Anstriche, Printerzeugnisse usw.), Kosmetik, Seife, Arzneimitteln oder Biodiesel.

Gewonnen wird es überwiegend durch „Extraktion“, also mit Hilfe von Lösungsmitteln wie Hexan vom Sojakuchen getrennt (Rückstände selten). Die unbedenklichere Methode ist pressen. Extrahiertes Öl ist leicht bräunlich, natürliches hellgelb. In der Regel wird es raffiniert, wobei immer Schadstoffe entstehen (die Belastung gilt bei Raps-, Sonnenblumen- und Sojaöl als gering). In kleinen Mengen ist es auch kaltgepresst erhältlich (nicht so geschmacksneutral wie das raffinierte).

Wegen des hohen Anteils an ungesättigten Fettsäuren, in einem guten Verhältnis zwischen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, wird es allgemein als „gesundes“ Speiseöl betrachtet, welches das Risiko für Herzerkrankungen senken soll. Trotz Soja enthält es ausserdem kaum Isoflavone.

Sojaöl in der Schweizer Nährwertdatenbank