Quitte
- Regional: Ja
- Saison in der Schweiz: Oktober bis Mitte November
- (Quelle: SGE, schweizerische Gesellschaft für Ernährung)
Die Meisten kennen Quitten lediglich als Konfitüre oder Gelee. Das Kernobst (also ein Verwandter von Apfel und Birne) ist aus hiesigem Anbau roh ungeniessbar: zu harte Schale, zu viele Gerbstoffe, zu sauer. Die Ausnahme bilden neuere Züchtungen wie „Rohköstler“ und „Honigquitte“ sowie Sorten aus dem Mittelmeerraum (z. B. „Shirin“).
Entsprechend sind die häufigsten Zubereitungsarten Süssspeisen: unter anderem Marmelade, Gelee, Kompott und Wähen. Ein bisschen weniger beliebt sind Suppen, Eintöpfe, Chutneys oder die Verwendung als Beilage.
In Artikeln zu Quitten geistert seit Jahrzehnten die Behauptung herum, sie enthielten besonders viel Vitamin C. Laut der Nährwertdatenbank sind es 13 mg pro 100 g. Das ist tatsächlich deutlich mehr als bei Äpfeln (5 mg), doch im Vergleich zu anderen Früchten und Gemüsen wirkt das eher mager: beispielsweise Erdbeere (60 mg), Kiwi (80 mg), Brokkoli (110 mg), Peperoni (165 mg), Petersilie (182 mg). Ganz allgemein enthält die Quitte ungefähr gleich viel Vitamine wie ein Apfel, weniger Fruchtzucker und etwas mehr Mineralstoffe.
Idealerweise kaufen (oder ernten) Sie Quitten, wenn sie reif sind. Das erkennen Sie an der gelben Farbe, einem fruchtigen Geruch und daran, dass kaum noch Flaum vorhanden ist.
Unter normalen Lagerbedingungen, im Gemüsefach des Kühlschranks, halten sie sich bis zwei Wochen. Achten Sie darauf, dass sie sich nicht berühren, weil sie äusserst druckempfindlich sind. In einem kühlen Keller gelagert, können unreife Früchte nachreifen und sind bis etwa 2 Monate haltbar. Dazu müssen Sie aber den Flaum entfernen. Vor allem dürfen sie keine (oft zunächst unsichtbaren) Druckstellen von Transport und Pflücken aufweisen.