Pflaume
- Regional: Ja
- Saison in der Schweiz: August bis September
- (Quelle: SGE Schweizerische Gesellschaft für Ernährung)
Was ist eine Pflaume? Auf den ersten Blick mag die Frage dämlich klingen, doch es scheint teilweise tatsächlich eine gewisse Begriffsverwirrung zu herrschen. Dementsprechend finden sich im Netz teils seltsame Behauptungen, wie z. B., dass Pflaumen „vor allem zur Selbstversorgung oder für den Direktverkauf angebaut“ würden.
Zunächst einmal umfasst der Begriff botanisch sowohl eine Pflanzengattung als auch die Art und deren Frucht. Die Art, die „Kulturpflaume“, ist eine Kreuzung aus Kirschpflaume und Schlehdorn mit weltweit über 2‘000 Sorten. Dazu gehören Zwetschgen, Mirabellen und Reineclauden. In der Schweiz sind rund 400 Sorten im nationalen Obstinventar verzeichnet. Davon sind nach einer Untersuchung von Agroscope 285 genetisch einzigartig. Die Mehrzahl der Pflaumen im Handel ist bläulich oder violett, aber die Farbe geht durch’s ganze Spektrum: von dunkelblau über violett bis rot, gelb und grün mit allen Zwischenstufen.
Zugleich bezeichnet das Wort die einzelnen Früchte im Unterschied zu den Zwetschgen. Botanisch ergibt die Unterscheidung nicht allzu viel Sinn. Optisch hingegen ist es einfach: Ist das Obst länglich oval, nennen wir es Zwetschge, ist es eher rundlich, ist’s eine Pflaume.
Sie kann nicht nachreifen. Die Frucht sollte also beim Kauf zwar prall, jedoch nicht zu hart sein. Ein weisslicher Film auf der Oberfläche ist Kondenswasser („Duftfilm“ oder „Reif“). Diese natürliche Schutzschicht verhindert Austrocknen und ist ein Zeichen von guter Qualität. Der Reif lässt sich problemlos abwaschen.
Sie können die Früchte bis zu 4 Tagen ungewaschen im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren (mit sortenabhängigen Ausnahmen). Entsteint sind sie gefriergeeignet.
Verwenden lassen sie sich roh, in Saucen, als Belag für Wähen, Füllung, Konfitüre, Kompott oder weitere Süssspeisen.