Gurke
- Regional: Ja
- Saison in der Schweiz: April bis Oktober
- (Quelle: gemuese.ch, Verband Schweizer Gemüseproduzenten)
Salatgurke
Die Salatgurke, auch „Schlangengurke“ genannt, gehört zu den am meisten verzehrten Gemüsesorten in der Schweiz und wird in erster Linie in Gewächshäusern angebaut. Wie der Name andeutet, essen wir dieses äusserst kalorienarme Gemüse vor allem als Salat.
Die traditionelle Zubereitungsart (schälen, salzen, ziehen lassen, auspressen) ist zugegebenermassen sehr schmackhaft. Doch die wenigen Nährstoffe sitzen hauptsächlich in oder direkt unter der Schale. Ein grosser Teil des Restes wird dann mit dem Wasser entzogen. Idealerweise essen Sie die Gurke also ungeschält und salzen sie erst kurz vor dem Verzehr. Darum sind Bio-Gurken zu bevorzugen: Die sind weder gespritzt noch begast oder gewachst. Solche aus konventionellem Anbau müssen Sie gut waschen oder so dünn wie möglich schälen. Ist das Äussere zu bitter, ebenfalls dünn schälen.
Trotz häufiger anders lautender Empfehlungen, sollten Sie Gurken zwar kühl, aber nicht im Kühlschrank lagern (nicht unter 12° – sie werden sonst weich, sogar matschig oder glasig). Steht keine bessere Alternative wie ein Keller zur Verfügung, können Sie sie notfalls im Gemüsefach aufheben. Sie sollten nie neben Äpfeln oder Tomaten liegen, deren Reifegas Ethen (= Ethylen) sie schneller verderben lässt.
Sie schmecken auf Salat ebenso wie auf belegten Broten, leicht gesalzen oder als kleiner Snack für zwischendurch. Sie können sie jedoch auch schwach dünsten, überbacken oder füllen. Bekannt ist Gazpacho, die kalte Gurkensuppe aus Spanien. Gurkensaft ist allerdings, nun ja, etwas gewöhnungsbedürftig.
Sie erkennen die Frische übrigens ausser an der intensiven Farbe daran, dass sie an den Enden nicht weich sind und sich nicht biegen lassen.
Salatgurke in der Schweizerischen Nährwertdatenbank
Essiggurke
Essiggurken sind nichts weiter als kleine Salatgurken, Cornichons Essiggurken bis 6 cm Länge. Sie werden in einen gewürzten Essigsud eingelegt und durch Hitze pasteurisiert (die traditionelle Zubereitungsart ist etwas aufwendiger).
Die im Handel angebotenen Essiggurken stammen meistens aus Indien, Deutschland oder der Türkei, selten aus der Schweiz. Nur eine Handvoll Schweizer Betriebe nimmt das Risiko auf sich, die empfindlichen Gurken im Freiland anzubauen und nachher mühsam genau zur richtigen Zeit zu ernten (sie dürfen keinesfalls zu gross sein). Mittlerweile gibt es übrigens auch wieder Schweizer Cornichons.