Kalium

Kalium ist ein essentielles Mengenelement, das wir unter anderem für die Übertragung elektrischer Impulse an Nerven und Muskeln, das Wachstum der Zellmasse sowie den Salz-Wasser- und Säuren-Basen-Haushalten benötigen.

Der Tagesbedarf nach D-A-CH beträgt 4000 mg am Tag. Mangel ist selten, weil sowohl tierische als auch pflanzliche Lebensmittel Kalium enthalten (besonders Hülsenfrüchte, Gemüse, Nüsse und Kerne).

Sehr hohe Kochsalzzufuhr, Durchfall, harntreibende Medikamente und Abführmittel können einen niedrigen Kaliumspiegel im Blut verursachen. Mangelerscheinungen umfassen Muskelschwäche, Krämpfe, Herzrhythmusstörungen oder Darmträgheit bis hin zur Darmlähmung.

Eine gute Versorgung soll Calcium-Ausscheidung und den -Abbau eindämmen. Eine gegenüber den D-A-CH-Referenzwerten höhere Zufuhr empfiehlt das US-amerikanisch-kanadische Food and Nutrition Board mit 4700 mg täglich. Das soll die Risiken für erhöhten Blutdruck, Nierensteine, Schlaganfälle und Verlust an Knochenmasse senken.

Überschüssiges Kalium scheidet der Körper im Normalfall über den Urin aus. Niereninsuffizienz oder Medikamente können die Kaliumausscheidung stören und so zu einer Überdosierung führen. Die Symptome sind Muskelschwäche und -lähmungen sowie Herzrhythmusstörungen bis hin zu Kammerflimmern (das sogar tödlich enden kann). Ein oberer Grenzwert ist nicht festgelegt.